Kollektive, keine Kollektionen
Fast Fashion, aber anders: Junge, unabhängige Brands verändern den Look des Laufsports. Und haben damit Erfolg. Über ein Phänomen, das mehr ist als nur eine Modeerscheinung.
Irrweg statt Kreislauf
Alle reden von Nachhaltigkeit. Also alle, denen wir abkaufen sollen, dass sie das mit dem Trailrunning ernst nehmen. Und alle, denen wir etwas abkaufen sollen. Neue Trailschuhe zum Beispiel. Was ist wirklich dran am Willen zum Wandel? Eine Statusabfrage
Moralfrage: Laufen oder Arbeiten?
Liebes Trail Magazin,
ich bin Mitglied in einem Lauftreff, den wir inzwischen zu einem eingetragenen Verein umgewandelt haben. Seit 15 Jahren veranstalten wir einen Halbmarathon und seit fünf Jahren auch einen eigenen Trail-Wettbewerb. Die Organisation stemmen wir komplett ehrenamtlich, alle Mitglieder helfen
da toll mit. Da mir persönlich meine Wettkämpfe gerade nach diesen beiden komischen Jahren wirklich
fehlen und ich mir bei diesem Heimrennen sogar Siegchancen einräume, würde ich in diesem
Sommer gerne einmal selbst an der Startlinie und nicht an der Strecke stehen. Auch wenn ich, als der
Mann an der Zeitmessung, womöglich nur durch eine professionelle Zeitnahme zu ersetzen wäre. Wobei ich sogar bereit wäre, einen Teil der Kosten aus eigener Tasche zu zahlen. Zudem warnt meine
Lebensgefährtin, dass es arrogant rüberkommen könnte, gerade vor der eigenen Haustür den „großen
Läufer“ zu markieren. Das Letzte, was ich möchte, wäre arrogant zu wirken. Tue ich das?
Sportliche Grüße
Luis K.
SERVICE: DURCHBLICK BEHALTEN
Gutes Sehen ist eine Grundvoraussetzung, um optimal Sport zu treiben. Warum ein langer
Lauf auch für unseren Augenmuskel zu einem Ultra werden kann – aber nicht werden sollte
Was heißt denn hier normal?
Der Mainstream, so behaupten wir Trailrunner:innen gerne, das sind
die anderen. Über den Laufsport und seine Nischen als soziokulturelle Fluchtbewegung. Und das allzu menschliche Bedürfnis, besonders zu sein
Beschleunigte Blicke
Was ich am Laufen so mag? Das Gucken. Den sich Schritt für Schritt veränderten Blick auf die Welt. Wenn ich laufe, sauge ich die Ästhetik des Alltags auf. Ich eigne mir Orte an, „bewohne“ selbst unwirtliche Gewerbegebiete. Über eine Strategie, der Welt da draußen Sinn und Ordnung zu geben.
Porträt: Florian Grasel
Florian Grasel ist ein Profi als Unternehmer, ein Profi als Familienvater, ein Profi im IT-Bereich und nach seiner Einschätzung ein Amateuer als Ultra- und Trailrunner. Ein Porträt über den besten Ultratrailrunner einer Dekade in Österreich.
Risiko muss sein!
Woran denken wir, wenn wir auf den Trails unterwegs sind? Auch an die Gefahr? Und was ist das, was uns am Riskanten manchmal so reizt?
Eine Spurensuche im Grenzgebiet zwischen Selbsterfahrung
und Selbstüberschätzung
Community-Trails: Gespür für alle!
Über zwei Jahre war das mit dem Laufen in der großen Gruppe irgendwie nicht so richtig drin. Umso größer die Vorfreude auf das Revival unserer REVIERGUIDES. 3 Teilnehmer berichten uns, warum so ein Community-Run mit anderen für sie so besonders ist.
Mit Spaß ganz nach oben: Katharina Hartmuth
Einen Ultra zu laufen, sagt Katharina Hartmuth, sei in etwa so, als
würde man seinen Kopf sehr lange unter Wasser halten. Im Ziel
taucht man wieder auf. Und kann erstmal gar nicht umgehen mit
all dem Licht und dem Lärm. Zumal, wenn man gerade Zweite beim
UTMB geworden ist. Oder bei einer Weltmeisterschaft. Ein Treffen mit
einer besonderen, vor allem besonders guten Athletin