5 ultimative TIPPS für den ersten ULTRATRAIL 2024

20. April 2024 •

5 Fragen und Antworten von und für Ultra-Einsteiger

Ich will an einem 100 km langen Ultratrail teilnehmen.Wie lange sollte meine längster Trainingslauf davor sein? Muss ich die ganze Distanz trainiert haben?

Nein. Bitte keine 95-km-Trainingsläufe für ein 100-km-Rennen absolvieren. Das macht keinen Sinn. Es wäre viel zu anstrengend, kräfteraubend und würde in der Folge auch keinen sinnvollen Trainingsplan mehr zulassen. Wer mit gutem Gewissen am Start eines 100ers steht und in der Vorbereitung 50, 60 oder 65 km gelaufen ist, wird sicher das Ziel sehen

Macht es eigentlich Sinn bei einem Ultra die Schuhe zu wechseln, oder verliere ich dadurch zu viel Zeit und laufe mir Blasen?

Zunächst: Zeit, die du bei einem Schuhwechsel verlieren soll test, wirst du auch wieder aufholen. Ein Ultra ist ein „Geben und Nehmen“. Ein neuer Schuh mit einer frischen Dämpfung kann deinen Füßen und Beinen durchaus sehr guttun. Es ist eine Wohltat, nach halber Distanz in einen straffen Schuh zu steigen. Ich würde in jedem Fall das Dropbag nutzen und Schuhe darin deponieren.

Ich plane bei einem Etappenrennen mitzulaufen und stehe vor der Wahl des Laufrucksacks. Muss er wasserdicht sein und welche Größe wähle ich?

Schwierige Frage. Auch sehr individuell, denn die/der eine benötigt mehr oder eben weniger. Trotzdem wird man, egal ob der Etappenlauf autonom, teilautonom oder voll supportet ist, mehr als nur eine Racevest brauchen, denn schon alleine die Pflichtausrüstung braucht mindestens 12-15 Liter Volumen Raum. Wer also sichergehen möchte: die geplante Ausrüstung sortieren und mit in den Shop nehmen. Wasserdicht muss dein Laufrucksack nicht sein. Du kannst deine Utensilien in unterschiedlich farbige, wasserdichte Packsäcke oder Tüten einschließen. Das ist ohnehin zu empfehlen um im Rucksack den Überblick zu behalten.

Woher weiß ich, wann ich für meinen ersten Ultra bereit bin und mich damit nicht überfordere?

Darauf gibt es sicher nicht die eine allgemeingültige Antwort, aber es hat wohl viel damit zu tun, sich selbst im Inneren dafür bereit zu fühlen, es zu wollen und Lust darauf zu haben. Laufeinsteiger sollten sich mit dem ersten Ultra mindestens zwei oder drei Jahre Zeit lassen und dem Körper, den Sehnen, Muskeln Zeit geben sich anzupassen. Einen Ultra zu laufen bringt eben auch mit sich, dass die Umfänge im Training sehr hoch sind, und dafür braucht der Kör   per Zeit. Allzu schnell läuft man sich in eine Verletzung und befindet sich in einem Kreislauf, der keinen Spaß bringt. Bei einem Ultra geht es um Zeit – auch um die, die man sich zu Beginn geben sollte.

In der Ausschreibung zu meinem Ultrarennen ist alle 10 km eine Verpflegung bechrieben. Muss ich trotzdem Essen und Trinken mitnehmen, oder ist das nur Zusatzgewicht?

Wie empfindlich bist du bei Essen und Getränken, die du nicht kennst? Verpflegungsstellen sind oft super bestückt, aber öfter auch mit Gels, Iso oder Riegeln sortiert, die du vielleicht nicht magst oder verträgst. Es macht also Sinn eigene Produkte dabei zu haben. Zumindest bei den Getränken empfehle ich bei alpinen Ultras ganz grundsätzlich, einen ganzen Liter dabeizuhaben. 10 km zwischen den VP können bei schlechtem Zustand oder Schwäche sehr, sehr lange werden. Du musst ganz sicher kein Essen für die komplette Strecke mit dir führen, solltest aber eben für den Fall der Fälle „eigenes“ Futter bei dir tragen, um im Notfall von den Produkten des Veranstalters
von Denis Wischniewski

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