Der deutsche Kader für die WM lautet wie folgt:
FRAUEN
Vertical (7,3 km) | Hanna Gröber |
Laura Hampel | |
Laura Hottenrott | |
Domenika Mayer | |
Mountain Classic Up & Down (15,5 km) | Hanna Gröber |
Laura Hampel | |
Domenika Mayer | |
Nina Voelckel | |
Short Trail (44,6 km) | Dioni Gorla |
Laura Hottenrott | |
Sarah Kistner | |
Anja Kobs | |
Lena Laukner | |
Long Trail (85,6 km) | Rosanna Buchauer |
Katharina Hartmuth | |
Ida-Sophie Hegemann | |
Marie Luise Mühlhuber | |
Eva Sperger |
Sehr erfreulich ist bei den Frauen, dass sich die Verantwortlichen entschieden, entgegen ihrer ursprünglichen Ankündigung, beim Short und Long Trail fünf statt vier Athletinnen ins Rennen zu schicken. Das zeigt durchaus auch wie stark die deutschen Frauen hier in der Breite unterwegs sind. Auch wenn man natürlich die Erwartungen nicht zu hoch hängen sollte und nicht gleich Medaillen erwarten darf. Im Bereich des Möglichen liegt aber mit Sicherheit eine sehr gute Mannschaftsplatzierung beim Ultra Trail (die besten drei Finisherinnen werden gewertet), welche zumindest an den Medaillenrängen kratzt und vielleicht sogar noch mehr.
Bei den Berglauf Distanzen fällt auf, dass mit Ausnahme von Laura Hampel, alle Athletinnen vorrangig im Straßenlauf zu Hause sind. Was beim Vertical wahrscheinlich kein Nachteil sein muss, kann beim Up and Down spannend werden, zumal eine gute Downhill-Performance bei diesem Wettbewerb renn-entscheidend sein wird.
MÄNNER
Vertical (7,3 km) | Filimon Abraham |
Julius Ott | |
Philipp Stuckhardt | |
Maximilian Zeus | |
Mountain Classic Up & Down (15,5 km) | Filimon Abraham |
Julius Ott | |
Philipp Stuckhardt | |
Maximilian Zeus | |
Short Trail (44,6 km) | Marc Dürr |
Marcel Höche | |
Benedikt Hoffmann | |
Thomas Wanninger | |
Long Trail (85,6 km) | Alexander Dautel |
Hannes Namberger | |
Adrian Niski | |
Florian Reichert |
Bei den Herren gestaltete sich besonders die Suche nach einem Ultratrail Team schwierig. Nach einigen Absagen seitens der Athleten (Janosch Kowalczyk, Felix Weber, Alexander Westenberger), waren letztendlich die Leistungen beim Ultratrail Fränkische Schweiz ausschlaggebend. Alexander Dautel und Adrian Niski rutschten neben dem gesetzten Hannes Namberger ins Team. Außerdem stellt sich der für die Nominierung verantwortliche Florian Reichert selbst an den Start. Sportlich eine vertretbare Entscheidung. Im Angesicht der mangelnden Alternativen sowieso. Beim Short Trail Team überzeugten neben dem gesetzten Benedikt Hoffmann die drei weiteren Athleten des Aufgebots durch ihre Leistungen beim Ötzi Trailrun Naturns. Insgesamt waren die Wettkämpfe für den nötigen Leistungsnachweis vielleicht etwas zu dicht am eigentlichen WM-Höhepunkt, sodass sich die Athleten bisher mehr mit der möglichen Nominierung beschäftigen mussten, als mit der schon bald anstehenden Weltmeisterschaft.
Bei den Kurzdistanzen ist das Aufgebot bei Vertical und Up and Down identisch. Auch hier wird es spannend, wie sich die eher auf Bergauf-spezialisierten Athleten im Downhill schlagen. Filimon Abraham hat hier wohl die größten Chancen auf eine Top-Platzierung.
U20
Mountain Classic Up & Down (7,5 km) | Lukas Ehrle |
Arvid Lösel |
Dass die größten Chancen des deutschen Teams auf eine Medaille auf den jüngsten Schultern im Team liegen, erfreut natürlich, wenn man an die Zukunft des Sports denkt. Der 19-jährige Lukas Ehrle holte auf La Palma bei der EM Gold und bewies, dass er in der absoluten Weltspitze unterwegs ist. Wahrscheinlich wäre er auch auf der längeren Distanz der „Erwachsenen-WM“ gesetzt gewesen und hätte das Team dort durchaus verstärkt. Aber das hat ja noch Zeit. Dass sich anscheinend keine deutschen Starterinnen für die Junioren-Wertung gefunden haben, ist gleichzeitig natürlich bedauerlich.
Wir wünschen dem kompletten deutschen Team eine reibungs- und verletzungslose Vorbereitung und freuen uns schon die starken Leistungen auf den Bergen rund um Innsbruck hautnah beobachten zu dürfen.